Häufige Fragen
Wie können wir Gastfamilie werden?
Melden Sie sich unverbindlich bei uns, damit wir in einem persönlichen Gespräch die weiteren Einzelheiten klären können. Ziel dieses Treffens ist es auch, uns ein Bild von Ihnen zu machen, um Jugendliche vorschlagen zu können, die möglichst gut in Ihre Familie passen. Je früher Sie sich anmelden, desto eher sind wir in der Lage, ihre persönlichen Wünsche zu berücksichtigen.
Wird der*die Jugendliche gut zu unserer Familie passen?
Es ist letztlich eine Frage der gegenseitigen Sympathie und Zuneigung, wie das Zusammenleben funktioniert. Natürlich sind Sympathie und Zuneigung nicht im Voraus zu planen und zu garantieren. Deshalb achten wir bei der Auswahl darauf, dass die Lebensgewohnheiten und Interessen der Jugendlichen sich mit denen der Familie decken und die Beteiligten möglichst gut zusammenpassen.
Was erwartet YFU von einer Gastfamilie?
Offenheit und menschliche Wärme sind die Hauptanforderungen. Dazu kommen Verpflegung und ein Bett, jedoch nicht unbedingt ein eigenes Zimmer. Zu unseren Gastfamilien gehören auch Paare ohne Kinder oder solche mit Kindern, die nicht im gleichen Alter sind wie die Austauschschüler*innen.
Kann man seine*n Austauschschüler*in wieder „abgeben“?
Es kann durchaus vorkommen, dass die auftretenden Probleme nicht gelöst werden können. Dann ist es sinnvoller, sich zu trennen, bevor die Differenzen zu gross werden und die gemeinsame Zeit als belastend empfunden wird. In diesen Fällen organisieren wir den Umzug in eine andere Familie. Wir verfügen in jedem Programmjahr über Gastfamilien, die in solchen Fällen bereitstehen.
Was passiert, wenn das Zusammenleben nicht funktioniert?
Natürlich kann es zu Problemen im Zusammenleben kommen, wenn man ein Jahr miteinander verbringt. Dies gilt für alle anderen Formen des Zusammenlebens ebenso wie für die Aufnahme eines*r Austauschschüler*in. Es ist geradezu eines der Ziele unserer Programme, dass die Beteiligten sich über solche Probleme auseinandersetzen und sie gemeinsam lösen.
Wie profitieren wir als Familie vom Gastfamilienprogramm?
Als Gastfamilie lassen Sie sich auf eine einmalige Erfahrung ein. Sie lernen aus erster Hand die Kultur, Geschichte, Sprache und Lebensgewohnheiten eines fremden Landes kennen. Gegenseitiges Verständnis jenseits geografischer und kultureller Grenzen entsteht. Das Zusammenleben mit einem Menschen aus einer anderen Kultur ist eine Erfahrung, die ihr Leben als Familie bereichern wird.
Wer kommt für welche Kosten auf?
Gastfamilien werden für ihre Unkosten nicht entschädigt, da nicht finanzielle Überlegungen, sondern einzig das Interesse am kulturellen Austausch Motivation für die Aufnahme sein soll. Die Austauschschüler*innen sind jedoch gegen Krankheit und Unfall versichert. Sie kommen auch selbst für ihre Schulkosten, persönlichen Ausgaben und die Transportkosten für den Schulweg auf.
Wie unterstützt YFU uns?
YFU bietet allen Gastfamilien über die gesamte Zeit hinweg eine persönliche Betreuung – von der Vorbereitung, über Begleitmaterial, bis zu Rat und Unterstützung. Als Gastfamilie haben Sie ausserdem mehrmals im Jahr die Gelegenheit, sich an den Familientreffen mit anderen Gastfamilien auszutauschen und viele nützliche Informationen zu erhalten.
Ist ein Jahr nicht zu lang?
Ein Jahr ist eine lange Zeit – doch gerade darin liegt das Besondere an den Programmen von YFU. Die Jugendlichen sollen nicht nur als Gäste in den Gastfamilien leben, sondern sich ganz ins Familienleben integrieren können. Dies ist nur bei einem längeren Aufenthalt möglich. Im Laufe eines Jahres können Austauschschüler*innen alle Aspekte des Alltags in unserem Land miterleben.
Was sollten wir über Sprache und Schule wissen?
Austauschschüler*innen hatten vor ihrer Abreise in der Regel mindestens zwei Jahre Deutschunterricht, was ihnen die schulische und soziale Integration stark erleichtert. Austauschschüler*innen mit geringeren Vorkenntnisse absolvieren zu Beginn ihres Aufenthalts einen mehrwöchigen Intensivkurs. Falls zusätzliche Sprachkurse nötig sind, verfügt YFU über einen speziellen Fonds.
Wohin fliesst das Geld, das die leiblichen Eltern bezahlen?
Der Programmpreis, den leibliche Eltern entrichten, deckt zunächst die Kosten, die im Entsendeland entstehen (Suche, Auswahl und Vorbereitung der Programmteilnehmenden, Reise, Versicherung etc.). Ein Teil des Preises wird in die Schweiz weitergeleitet, wo in erster Linien direkte Schülerkosten gedeckt werden. Daneben entstehen Verwaltungs- und Personalkosten in der Geschäftsstelle.
Welche Gastfamilienprogramme stehen zur Auswahl?
Unser Standardprogramm ist der ganzjährige Austausch, der eine vertiefte Austauscherfahrung ermöglicht. Die Jugendlichen besuchen in dieser Zeit meist die lokale Mittelschule. Die Austauschschüler*innen sind in der Regel zwischen 16 und 18 Jahre alt und kommen aus der ganzen Welt. Ihre Motivation besteht darin, unsere Kultur und unseren Lebensstil zu entdecken.